Camino

Der Stein liegt in der Horizontalen, so wie er in der Erde gewachsen ist. In ihm ist die Zeit in unterschiedlichen Facetten vorhanden. Die Tiefe und die Breite stehen im Verhältnis zum gesamten Stein. Der Weg wurde vorsichtig hineingearbeitet – geschliffen. Es ist ein suchender, mäandernder Weg. Der Stein gibt den Blick frei auf sein Inneres, jedoch verhalten und vorsichtig, wie durch Nebel. Erst bei Regen zeigt er seine Festigkeit und seine innere Schönheit. Zerbrechliche Krusten umhüllen wie eine Haut den inneren, kompakten Block. Der Weg führt um den Stein herum. Er ist unendlich.

Susanne Tunn


Susanne Tunn

Bahnhofstr. 6
49594 Alfhausen
Deutschland
Tel. 05464 3016
S(dot)Tunn(at)t-online(dot)de

 

Lebenslauf

  • 1958: in Detmold geboren
  • 1980-1986: Interdisziplinäres Studium an der Universität Bielefeld Kunst, Soziologie, Erziehungswissenschaften
  • 1991: Atelierstipendium des Landes Niedersachsen
  • 1995: Projektstipendium der Heitland Foundation
  • 1998: Kunstpreis zum 350-jährigen Westfälischen Frieden
  • 1992-2005: Professur an der Internationalen Sommerakademie für Bildende Kunst, Salzburg

 

Aktuelles Ausstellungsverzeichnisse Kurzform (Auswahl)

  • 1999: Das Kongo Syndrom. Galerie im Traklhaus, Salzburg
  • 1998 - 2000: waren 18 internationale Künstler eingeladen, in Hann., Münden eine ostsspezifische Arbeit in Bezug auf die Omnipräsenz des Wassers und auf die drei Flüsse Fulda, Werra, Weser zu entwickeln. (Skulptur LOH)
  • 2000: 3 Räume - 3 Flüsse. Ausstellungsprojekt von Jan Hoet.
  • 2001: Sonsbeek 9. Lokus - Fokus, künstlerischer Leiter: Jan Hoet, (Skulptur SONIC) Arnheim, NL Present. Museum für aktuelle Kunst, Arnheim, NL
  • 2002: Aquaria. Über die außergewöhnliche Beziehung von Wasser & Mensch, Landesgalerie am oberösterreichischen Landesmuseum Linz und Kunstsammlungen Chemnitz Interplay, The Hafnarfjördur Institute of Culture and Fine Art, Hafnarborg, Island
  • 2003: Das Kabinett einer Sammlerin. Installation in der Kunst- und Wunderkammer, Salzburger Dom, Salzburg
  • 2004: atem-meta. Felix Nussbaum Haus/ Kulturgeschichtliches Museum, Installation auf dem Dach der Villa Schlikker und in der Galerie Anette Röhr, Osnabrück, 1m² = max., MARTa Herford, raum -saum, MARTa Kapelle, Herford, Tisch für zwei Paare und einen Hund. Abschluss des orts- und landschaftsbezogenen Projekts 5 TISCHE, in Transsilvanien, Rumänien
  • 2005: Alf Lechner Museum, Ingolstadt, Tisch für zwei Paare und einen Hund, Brukenthal Museum, Sibiu, Rumänien, Internationales Steinbildhauersymposium, Dettelbach, Deutschland